Wasser ist ein wertvolles und sensibles Gut. Es erfüllt viele unersetzliche Funktionen für Natur, Ökosysteme, Mensch und Wirtschaft. Nur dort, wo der Mensch Wasservorkommen erschließen und nutzbar machen konnte, war die Lebensgrundlage für eine dauerhafte Existenz gesichert.
Der relative Quellenreichtum des Schwarzwaldes begründete letztlich die Besiedlung mit den typischen Einzelhöfen und Streusiedlungen. Ein Hof ohne Zugang zu Wasser und Quelle war nicht existenzfähig und praktisch wertlos. Das tägliche Trinkwasser versuchte man seit jeher möglichst aus Quellen oder Quellstollen zu schöpfen. Dieses Wasser aus dem Untergrund galt als rein, frisch und klar.
Bis heute stellen die Quellen im Schwarzwald eine tragende Säule der vielen kleineren, dezentralen Wasserversorgungen dar. Etliche Gemeinden haben zwar Zugang zu einer Fremdwasserversorgung, dies aber mitunter nur partiell.
Eine große Vergangenheit hatte das (fließende) Wasser im Schwarzwald zur Gewinnung von Antriebsenergie aus Wasserkraft. In Zeiten vor der industriellen Revolution (Dampfmaschine) und der Elektrifizierung um die Wende des 19./20. Jahrhunderts verrichteten Wasserräder schwere mechanische Arbeit. Sie bewegten die Blasebälge in Metallverhüttung, Schmieden und Glashütten, sie entwässerten die Bergbaugruben und lieferten die Antriebsenergie zum Betrieb der unzähligen Mühlen und Sägen. Die vielen kleinen Bäche mit hoher Reliefenergie boten günstige Voraussetzungen für die wasserradgetriebenen Gewerbe. Heute sehen wir an manchen Fließgewässern moderne Einrichtungen der Kleinwasserkraft.
Historisch bedeutsam waren die Fließgewässer auch für die traditionelle Flurbewässerung und als Transportmittel für die Holztrift. Die Rieselbewässerung war flächendeckend verbreitet und trug zur Düngung und Verbesserung der kargen Naturböden bei. Der Holzhandel nutzte die Rheinzuflüsse, um Langholz bis nach Straßburg und Rotterdam zu flößen.
Eine große Vergangenheit hatte das (fließende) Wasser im Schwarzwald zur Gewinnung von Antriebsenergie aus Wasserkraft. In Zeiten vor der industriellen Revolution (Dampfmaschine) und der Elektrifizierung um die Wende des 19./20. Jahrhunderts verrichteten Wasserräder schwere mechanische Arbeit. Sie bewegten die Blasebälge in Metallverhüttung, Schmieden und Glashütten, sie entwässerten die Bergbaugruben und lieferten die Antriebsenergie zum Betrieb der unzähligen Mühlen und Sägen. Die vielen kleinen Bäche mit hoher Reliefenergie boten günstige Voraussetzungen für die wasserradgetriebenen Gewerbe. Heute sehen wir an manchen Fließgewässern moderne Einrichtungen der Kleinwasserkraft.
Historisch bedeutsam waren die Fließgewässer auch für die traditionelle Flurbewässerung und als Transportmittel für die Holztrift. Die Rieselbewässerung war flächendeckend verbreitet und trug zur Düngung und Verbesserung der kargen Naturböden bei. Der Holzhandel nutzte die Rheinzuflüsse, um Langholz bis nach Straßburg und Rotterdam zu flößen.
Der Schwarzwald als Gebirge wirkt als „Regenfänger“. Als „Water Tower“ versorgt das Gebirge nicht nur sich selbst mit Wasser, sondern auch die Vorfluter der Täler und umliegenden Tieflandzonen. Belastungen in den Einzugsgebieten wirken sich allseitig aus, Schäden aus Einträgen in die zerklüfteten Grundwasserleiter sind kaum sanierbar. Die dünnen Bodenauflagen bieten nur eine geringe Schutz- und Filterfunktion. Besonders die Quellen reagieren empfindlich in Schüttung und Qualität auf Beeinträchtigungen der Wasservorkommen.
Im Zielkonflikt mit der Nutzung anderer Ressourcen ist dem Schutz des Wassers höchste Priorität einzuräumen. Wasser scheint zwar als Ressource im Wasserkreislauf „erneuerbar“, ist aber nicht unendlich regenerierbar.
Der Schutz der Umwelt fängt vor der eigenen Haustüre an. Ohne den Schutz unserer Landschaften, ihrer Gewässer und Lebensräume ist nachhaltiger Umweltschutz weder glaubwürdig noch denkbar.