LANA

Naturschutzinitiative Schwarzwald e.v.


Neues Gutachten zum Dohlenkrebsvorkommen im Eberbächle

Der Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes) ist eine der am seltensten vorkommenden Tierarten in Deutschland. Er ist vom Aussterben bedroht und streng geschützt. Da er nur noch in wenigen Bächen Südbadens beheimatet ist, hat das Land Baden-Württemberg eine besondere Verantwortung für seinen Erhalt.

Es gibt noch zwei Schwerpunktvorkommen des Dohlenkrebses in Deutschland. Eines liegt im Dreisamtal (FFH-Gebiet 8013-342 „Kandelwald, Roßkopf und Zartener Becken“). Dort wütet seit mehreren Jahren die Krebspest mit fatalen Folgen. Das zweite liegt im Eberbächle, LKR Emmendingen (FFH-Gebiet 7813-341 „Schwarzwald zwischen Kenzingen und Waldkirch“) und hat als letztes noch weitgehend intaktes Schwerpunktvorkommen damit eine ganz besondere Bedeutung. Auch dieses Vorkommen ist akut durch menschliche Eingriffe bedroht.

LANA hat sich deshalb in dem unten zum Download bereitgestellten Gutachten eingehend mit der Situation des Dohlenkrebses im Eberbächle beschäftigt.

Dabei wurde deutlich, dass bereits geringe forstwirtschaftliche oder allgemeinbauliche Maßnahmen im Einzugsbereich des Bachsystems zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Dohlenkrebspopulation führen können. Es sind deshalb dringende weitere Schutzmaßnahmen zum Erhalt der dortigen Dohlenkrebspopulation erforderlich, die in unserem Gutachten vorgeschlagen werden.

Wir möchten Sie deshalb bitten, aktiv zu werden und sich mit uns für den weiteren Schutz dieser Tierart einzusetzen, um sie vor dem Aussterben zu bewahren.

Gerne stehen wir bei weiteren Fragen und zum Informationsaustausch zur Verfügung.

 

LANA-Gutachten-Dohlenkrebs